Boxen – Die Faustformel für den Boxer

16. Juni 2017 / Sportarten
Boxen – Die Faustformel für den Boxer

Selbst zu den Zeiten, als das Boxen noch als Faustfechten bezeichnet wurde, war der Zweikampf im Ring eine besondere Sache. Kein Teamsport, kein Kampf gegen Strecke oder Uhr. Sondern der Gegner, der aus seiner Ringecke kommt. Die psychische Seite des Boxens macht einen großen Teil seiner Faszination aus. Selbstbewusstsein gehört zur Standard-Erfolgsformel, beruht aber auch auf dem Bewusstsein einer optimalen Vorbereitung.

Boxer, die sich im Training befinden, sollten ihre Eiweißzufuhr erhöhen. So wird dem Körper das zugeführt, was er zum Erhalt und zum Aufbau neuer Muskulatur braucht. In dieser Phase kann die Eiweißzufuhr bis zu 40% der täglichen Nahrungsmenge betragen, was natürlich gegenüber den ansonsten für Sportler empfohlenen 15% als Maximum eine beträchtliche Steigerung darstellt.

Reduziert wird dagegen die Fettzufuhr. Fett hat einen denkbar schlechten Ruf, ist aber lebensnotwendig. Nur sollte man sich seinen Bedarf an Fetten nicht durch triefende Pommes einverleiben, sondern hochwertige Fette wie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren nutzen. Fisch, Nüsse, Oliven, Avocados können als Lieferanten genutzt werden. Aber Vorsicht – hier lauern Kalorien, die irgendwann beim Wiegen zum Problem werden könnten.

Das wichtigste Lebensmittel
Die Hälfte der Kalorienzufuhr sollte über Kohlenhydrate stattfinden. Das ist etwas weniger als im Normalfall empfohlen wird. In der letzten Vorbereitungsphase vor einem Kampf kann die Kohlenhydratmenge wieder erhöht werden, um dem Körper Gelegenheit zu geben, seine Glykogenspeicher maximal zu füllen. Denn auch der optimal definierte Kämpfer muss die Ausdauer haben, um seine Muskeln im Extremfall 12 Runden zu drei Minuten in vollem Einsatz zu halten und dabei in jeder Sekunde der Begegnung Konzentration und Reaktion auf dem Höchststand zu halten.
Das wichtigste Lebensmittel darf nicht unerwähnt bleiben: Wasser. Gerne auch als Kräuter- oder Früchtetee, wobei man darauf achten muss, die verlorenen Mineralstoffe wieder aufzunehmen.